Zeitig am Morgen fuhren wir gen Mühlhausen.
Wie besprochen, wollten wir in traditionellen Anzügen teilnehmen.
Anzüge genügend vorhanden, doch das Einkleiden mit dem ungewohnten Kleidungsstück
stellte sich schwerer raus, als gedacht. Mehr schlecht als recht funktionierte es dann doch.
Sollten wir dies noch mal planen, müssen wir dies üben.
Pünktlich 10:00 Uhr begann der Lehrgang nach der Begrüßung
und der Verleihung des 8. Dan an 2 Meister.
Der Lehrgangsbetrieb wurde wieder in Gruppen durchgeführt, welche dann von Meister zu Meister gewandert sind. Der Zeitraum, von 30 Minuten zum Üben ist eigentlich viel zu kurz, um sich tiefer damit auseinander setzen zu können. Hier bin ich der Meinung, "Weniger ist Mehr", oder den Teilnehmern die Möglichkeit einräumen, mehrere Einheiten bei einem Meister zu absolvieren.
Etwas störend habe ich die Unruhe in der Halle selbst beim Üben empfunden.
Stellenweise war es sehr schwer den Ausführungen zu folgen,
erst recht, wenn der Erklärende auch noch leise sprach.
Die Einheit bei Nikola fand ich super, kurz und präzise, die Anwendungen ohne viel drum rum, schöne SV, wäre gern länger dort geblieben.
Bei Shifu Goldmann, war im Bereich der Anwendung zu viel "Gespiele",
sicher ist es auch hier so, man denkt erst noch nach, bei Ihm sind es fließende Bewegungen,
aber der direkte kurze Weg war für mich nicht sichtbar.
Hier spielt vielleicht auch eine Rolle, dass wir im Bereich SV anders heran gehen.
3. Station, Hebel mit und ohne Waffe, sehr schön erklärt und demonstriert,
einiges in leicht abgewandelter Form bekannt, auch hier hätte ich gern mehr Zeit verbracht.
Nun sind wir bei unserem eigenen Shifu angekommen, beim Üben im traditionellen Bereich,
fand ich ganz super, dass mein Partner richtig konzentriert war, jeden Hinweis in sich aufsog,
so macht Üben Spaß.
1. Pocket, schön ungeheure Koordinationsaufgabe, weiß nicht ob für den kurzen Zeitraum passend.
Beim Umschauen, fiel mir hier extrem auf, dass der Bewegungsablauf nicht da ist,
wie auch (kämpfe selbst stellenweise noch damit), aber Shifu hatte auch keine Zeit sich vorzubereiten, da er nicht als Referent eingeplant war und auf Anfrage des Ausrichters
dies mit Beginn des Lehrgangs spontan entscheiden musste.
Letzte Station, nach dem Kennenlernen in Bonn, wäre ich dort nicht hingegangen.
Die erste Übung, die gleiche wie in Bonn.
Lilly und ich haben entschieden, nur den ersten Teil zu üben.
Zum Glück haben wir es geschafft, ohne direkte Kontrolle seinerseits.
Im Gegensatz zu Bonn, war er auch etwas humaner, wenn auch immer noch aufs Vernichten aus.
Zum Schluss kann man sagen, ein sehr lehrreicher Lehrgang mit jeder Menge Input,
von dem leider auf Grund der Menge nur ein Bruchteil hängen bleibt.
LG Angelika