Nachdem Peter nun schon eine Weile durch China getourt ist, um sich vor Ort in verschiedenen Schulen weiterzubilden,
hat es ihn nun in einen kleinen Tempel geführt, wo er einiges Neue gelernt und vieles erlebt hat.

Nachdem ich nun schon eine Weile durch die größeren Orte getingelt bin habe ich mich aus purer Zivilisationsflucht in das Tempelchen mit den lauschigen namen "Wu Wei Si" eingenistet.
Ohne Strom, fließend Wasser und Fleisch ( alles vegetarisch, wie es sich für richtige Buddhisten gehört ) und 5-6 Stunden Training ( halb Taiji, halb Kungfu) am Tag.
Das ist der Tempel von dem mir mein Kumpel berichtet hatte.
Die prügeln dir erbarmungslos Formen in die Birne !!! Hab jetzt in knapp 3,5 Wochen 6 weitere Handformen gelernt. Das ist der HAMMER ! Normal sind 2 Formen pro Monat !!!
Hab also mal ein wenig mit meinem Mangel an Faustformen aufgeräumt. LOL
Jetzt muss ich sie nur noch behalten und immer mal wieder üben, aber hab sie mal alle auf Band aufgenommen.
Für mich war das Training da optimal, da ich erst mal wieder rein kommen musste,
nach all dem vor dem Rechner rumlungern für meine Diplomarbeit.
Hab super viel mitgenommen, nicht nur Kungfu technisch, sondern auch lebenstechnisch.
Hab mit den Mönchen zusammen gebetet, gegessen, bissel gearbeitet und nach 2 Wochen war man in der Gemeinschaft da auf dem Berg integriert.
Klasse Erfahrung kann ich da nur sagen.

Werde mich jetzt bald Richtung Norden aufmachen und eventuell in der Schule von Shi De Cheng reinschauen.
Hab außerdem noch ein paar weitere Adressen von verschiedenen anderen Schulen aufgetan und bin mir noch nicht so ganz sicher wo ich als nächstes hin gehen werde.

Shifu, du fragst dich sicherlich warum ich nicht hier im Tempel bleibe.
Ganz einfach, kaum bis keine Anwendungen und das Training ist sehr bis zu locker.
Der Grund: zu viel Kinder da ( 3 Stück 9-13 Jahre und drei 19-21 Jahre alt ).
Der Älteste trainiert alle, weil der Hauptshifu leider mit anderen Dingen beschäftigt ist.

Dann grüß mir mal die anderen und lass mal wieder was von dir hören!

Beste Grüße,
dein Schüler

Peter